Wie Sie Ihren Abschluss beschleunigen und schneller Erkenntnisse gewinnen

Veröffentlicht 30. März 2023  | 3 Min. Lesezeit
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    Anders Liu-Lindberg

Fragt man Führungskräfte, was sie sich von ihrer Finanzabteilung wünschen, erhält man oft die simple Antwort: "Wir wollen Erkenntnisse, die uns dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen". Doch diese vermeintlich simple Antwort stellt viele Finanzabteilungen vor eine große Herausforderung. Sie sind nur selten in der Lage, Erkenntnisse schnell und zuverlässig genug zu erstellen, um bei der Entscheidungsfindung Einfluss zu nehmen. Dies gilt übrigens unabhängig davon, ob Insights aus der internen oder externen Berichterstattung berücksichtigt werden.

Die gute Nachricht ist, dass der Abschlussprozess nicht von internen Managementzuweisungen abhängt. Die schlechte Nachricht ist, dass die Zahlen genau sein müssen, da sie für die externe Berichterstattung an den Markt, aber auch für die Berichterstattung an das Führungsteam und den Vorstand verwendet werden. Wie kann die Finanzabteilung diese Herausforderung meistern?

 

Manuelle Prozesse und vielfältige Datenquellen

Um die Komplexität der Situation besser nachvollziehen zu können, haben wir eine Umfrage unter Finance- und Accounting-Fachleuten auf LinkedIn durchgeführt. Wir haben gefragt: "Was ist die größte Herausforderung beim Versuch Ihre Konsolidierung zu beschleunigen, ohne dabei die Genauigkeit zu beeinträchtigen? Folgende Antwortmöglichkeiten wurden angegeben:

  • Komplexe und vielfältige Datenquellen
  • Manuelle Prozesse
  • Schlechte Qualitätssicherung
  • Sonstiges

 

Die Ergebnisse der Umfrage mit über 200 Teilnehmern sehen Sie unten in der Grafik. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer (54 %) empfinden "manuelle Prozesse" als die größte Herausforderung, gefolgt von "komplexen und vielfältigen Datenquellen" mit 37 %. Nur 8 % wählten "schlechte Qualitätssicherung" als das größte Problem.

Dies unterstreicht jedoch indirekt auch den Hauptkonflikt, mit dem das Team während des Abschlussprozesses konfrontiert ist. Das erhöhte Risiko von Fehlern und anderen Problemen, die sich aus manuellen Prozessen und verschiedenen Datenquellen ergeben, wird durch einen umfassenden Qualitätssicherungsprozess gemindert. Jedoch wird dadurch die Dauer des Abschlusses erheblich verlängert und unnötig viel Zeit für die Überprüfung der Zahlen aufgewendet.

 

Ein Tag im Leben einer manuellen Konsolidierung

Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, wie ein Tag im Leben eines manuellen Konsolidierungsprozesses in verschiedensten Teams weltweit aussieht. Die meisten Konsolidierungsteams stecken in einer Vielzahl von manuellen Prozessen fest, wie z. B.

  • Durchführen einer Abweichungsanalyse
  • Durchführen von Intercompany-Abstimmungen
  • Vorbereiten von Zeitplänen für die Überprüfung
  • Währungsumrechnungen
  • Einholen von Kommentaren vom Management zu Abweichungen
  • Erstellung von Reports zur Präsentation und Diskussion

 

Für viele ist Excel (oder eine ähnliche Tabellenkalkulationssoftware) das Hauptsystem. Dies erfordert die Erstellung von Finanzmodellen mit vielen Annahmen und Berechnungsblättern, die nur wenige verstehen, und birgt große Risiken, wenn wichtige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

Der manuelle Prozess erhöht den Bedarf an Qualitätssicherung erheblich. Das Konsolidierungsteam prüft wiederum die Arbeit anderer Finanzteams, wodurch ein Teufelskreis aus Arbeit und Nacharbeit entsteht.

Hinzu kommen die Probleme mit dem Stammdatenmanagement. Dazu zählen z. B. die Struktur des Unternehmens, der Kontenplan oder die Implementierung neuer Rechnungslegungsstandards. All das sind echte Herausforderungen, wenn man mit Excel als primärem Tool arbeitet.

 

Wie kann man den Abschluss effizienter gestalten?

Die oben erwähnten Herausforderungen sind den meisten Finanzteams mit Sicherheit bekannt. Was benötigt wird, sind schnellere Einblicke bei gleichbleibender Genauigkeit und geringerer Fehlerquote.

Zur Bewältigung dieser Problematik, gibt es nur eine Lösung: Die Einführung einer geeigneten Software, die eine lange Liste von Vorteilen mit sich bringt:

  • Vollautomatisierter Ablauf über sämtliche Konsolidierungsschritte und über beliebig tiefe Konzernstrukturen hinweg
  • Parallele Abbildung von Rechnungslegungsstandards
  • Fremd- und Konzernwährungen
  • Darstellung aller Konzernübersichten und der konsolidierten Kapitalflussrechnung
  • Umrechnung und Übersetzung von Fremdwährungen
  • Einfache Pflege von Strukturen, Kontenplänen und Stammdaten
  • Vollständige Datenintegration innerhalb eines Datenmodells

 

Damit können die beiden Hauptprobleme unserer Umfrage ganz einfach behoben werden. Automatisierte Verfahren werden eingeführt, die die manuelle Arbeit in Ihrem Unternehmen reduzieren und die Integration in alle benötigten Datenquellen durchführen. Auch die Integration in andere Reporting-Tools, die für die interne und externe Berichterstattung benötigt werden, wird ermöglicht.

Der Bedarf an Qualitätssicherung wird reduziert, da Validierungen in das System integriert werden können, die sicherstellen, dass kein Unternehmen fehlerhafte Zahlen einreichen kann. Es erweckt vielleicht den Anschein, als würde die Arbeit vom Konsolidierungsteam auf das Management verlagert werden. Dem ist aber nicht so, denn in Wahrheit werden sie dabei unterstützt, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.

Ein weiterer Vorteil eines solchen cloudbasierten Systems ist, dass Wirtschaftsprüfer und andere Stakeholder direkt auf die Zahlen zugreifen können. Dadurch entfällt die mühsame Arbeit, große Ordner mit unzähligen Zetteln durchwälzen zu müssen.

Wie Sie sehen, sprechen eine Menge Punkte für die Einführung eines systemgesteuerten Konsolidierungsprozesses. Denn er macht sich schnell bezahlt, indem an Arbeitsstunden und Arbeitsbelastung eingespart wird. Zudem werden die mit der externen Berichterstattung verbundenen Risiken reduziert, die erhebliche negative Auswirkungen haben könnten.

Ein Tag im Leben einer automatisierten Konsolidierung

Stellen Sie sich nun vor, Sie haben den Sprung gewagt und eine Softwareimplementiert. Wie würde der neue Abschlussprozess aussehen?

  • Auf Unternehmensebene: Da sich die Software problemlos in andere Datenquellen wie lokale ERP-Systeme integrieren lässt, ist der erste Schritt schon mal schnell und mühelos erledigt. Daten werden nun vor der Übermittlung validiert und so ist es leicht zu erkennen, wo Probleme auftreten könnten und die Ursache ein für alle Mal zu beheben.
  • Auf Gruppenebene: Die Zahlen gehen nun schneller ein und die Abstimmung zwischen den Unternehmen kann an einem der ersten Arbeitstage im neuen Monat erfolgen. Alle Übersetzungen und Konsolidierungen werden automatisch durchgeführt, sodass das Team viel mehr Zeit hat, die Zahlen zu analysieren und die vom Management eingereichten Kommentare und Berichte zu überprüfen. Reporting-Zeitpläne werden im System eingerichtet und automatisch zur Überprüfung ausgefüllt.
  • Auf der Führungsebene: Die konsolidierten Ergebnisse werden nun schneller an das Management übermittelt. So erhalten sie einen Überblick über die Gruppenleistung, wenn diese noch entscheidungsrelevant ist. Auch die Qualität wird verbessert, was das Vertrauen des Managements in das Konsolidierungsteam und die von ihm übermittelten Erkenntnisse stärkt.

 

Das beschleunigt nicht nur den gesamten Prozess der Abschlusserstellung und führt zu schnelleren Erkenntnissen, sondern wirkt sich zusätzlich auch motivierend auf das Team aus, das seine Zeit nun sinnvoller einsetzen kann.

Letztendlich lässt sich sagen, dass die Vorteile eines automatisierten Konsolidierungsprozesses erheblich sind und die Investition schnell bezahlt macht. Stellen Sie sich einfach folgende Fragen: Wie hoch sind die Gesamtkosten für die derzeitige Durchführung des Prozesses? Arbeitsstunden, Risiken, potenzielle Missverständnisse und Fehlinformationen gegenüber leitenden und externen Stakeholdern? Können Sie da noch so weitermachen wie bisher?

Warum eine Finanzkonsolidierungssoftware die ideale Lösung ist, um Ihren Buchhaltungsprozess zu digitalisieren, erfahren Sie hier.

Konzernabschluss-Software

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    Anders Liu-Lindberg

    Anders Liu-Lindberg ist Mitbegründer und Partner des Business Partnering Institute. Seine 13-jährige Erfahrung als Finanzprofi bei Maersk hat ihm tiefgreifende Einblicke in die Welt der Finanzen verschafft. Anders ist nicht nur Co-Autor des Buches "Create Value as a Finance Business Partner", sondern auch ein bekannter Finanzblogger auf LinkedIn mit über 290.000 Followern. Fast 250.000 Abonnenten folgen seinem Blog, seine LinkedIn-Gruppe zum Thema Finance-Business-Partnering umfasst mehr als 10.000 Mitglieder.

    Als Beiratsmitglied bei Born Capital engagiert sich Liu-Lindberg an der Förderung von Innovationen im Bereich #CFOTech und hilft dabei, "the next big thing" zu finden. Als Mitglied des Vorstands von PACE - Profitability Analytics Center of Excellence arbeitet er an der Entwicklung neuer Analyse-Frameworks, die dazu beitragen, die Rentabilität von Unternehmen weltweit zu verbessern.