Die heutigen Finanzentscheider müssen durch eine zunehmend volatile und komplexe Landschaft steuern. Wirtschaftliche Unsicherheiten, regulatorische Veränderungen und Marktstörungen erfordern schnellere, datengestützte Entscheidungen. Dennoch haben viele Finanzteams immer noch Schwierigkeiten mit veralteten, manuellen Prozessen, die ihre Anpassungsfähigkeit einschränken.
Dies bringt viele Finanzteams in eine Zwickmühle.
„Wie planen wir auf Organisationsebene effektiv, während wir eine solche Volatilität bewältigen?“
Eine kürzlich veröffentlichte IDC-Umfrage unter über 370 CFOs und Finanzdirektoren weltweit ergab, dass 46 % die Unternehmensfinanzplanung und -modellierung als wichtigsten Verbesserungsbereich identifizierten, gefolgt von der Finanzberichterstattung (45 %) und der Prognose (44 %).Obwohl die Unternehmensfinanzplanung und -modellierung nur knapp an erster Stelle steht, zeigt dies einen klaren Trend hin zu mehr Transparenz auf Organisationsebene. Angesichts der globalen Lage und der bestehenden Volatilität ist das verständlich.
Diese Zahlen unterstreichen eine kritische Herausforderung: Traditionelle Modelle der Finanzplanung und -analyse (FP&A), die ursprünglich für stabilere Märkte entwickelt wurden, sind im heutigen dynamischen Umfeld nicht mehr ausreichend. Daten in Silos, unverbundene Abteilungen und statische Prognosen machen Organisationen anfällig für Marktschocks und schränken ihre Fähigkeit ein, proaktiv zu handeln.
Einfach ausgedrückt: FP&A ist in Zeiten der Stabilität und Vorhersehbarkeit wertvoll und ausreichend. Mit zunehmender Volatilität werden die Fallstricke bedeutender.
Darüber hinaus wird mit zunehmender Skalierung von Unternehmen die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit entscheidend, um die betriebliche Effizienz zu wahren und strategische Ziele zu erreichen. Der Übergang von FP&A zu Extended Planning & Analysis (xP&A) markiert die nächste Phase der finanziellen Transformation, indem er die finanzielle und operative Planung für ein wahrhaft agiles Unternehmen verbindet. xP&A befähigt Unternehmen, alle Abteilungen in ein einheitliches Framework zu integrieren, wodurch Finanzleiter Echtzeiteinblicke erhalten, um proaktive Entscheidungen zu treffen.
In einer Welt, in der Anpassungsfähigkeit keine Option mehr ist, wird xP&A für Unternehmen, die ihre Finanzstrategie zukunftssicher gestalten möchten, unverzichtbar.
Und den Ergebnissen der IDC-Umfrage nach stimmen viele CFOs zu. Oder zumindest spiegeln ihre dringenden Bedürfnisse dies wider.
Die Grenzen des traditionellen FP&A
Traditionelle FP&A-Prozesse wurden für Vorhersehbarkeit und nicht für Störungen konzipiert. Jährliche Budgets, statische Prognosen und isolierte Abteilungsplanungen sind zunehmend unvereinbar mit den Anforderungen der heutigen dynamischen Märkte.
Im nächsten Abschnitt werden wir einige der wichtigsten Herausforderungen des traditionellen FP&A vorstellen. Wir werden dies anhand einiger sehr realistischer Praxisbeispiele tun.
Die wichtigsten Herausforderungen des traditionellen FP&A:
Herausforderung 1: Isolierte Daten
Ein multinationales Konsumgüterunternehmen bereitet seinen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht vor, um neuen ESG-Vorgaben wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zu entsprechen. Das Nachhaltigkeitsteam verwendet ein separates Tool zur Verfolgung von Emissionsdaten (Scope 1, 2 und 3), während das Finanzteam ein ERP-System für die Budgetierung und Prognose nutzt. Der operative Bereich, der für Beschaffungs- und Produktionsdaten verantwortlich ist, arbeitet auf einer weiteren Plattform.
Wenn die Finanzabteilung Emissionsdaten benötigt, um die vorgelagerten Kosten im Zusammenhang mit der Rohstoffbeschaffung zu berücksichtigen, sind die Informationen entweder nicht leicht verfügbar oder in den verschiedenen Abteilungen uneinheitlich.
Beispielsweise meldet das Betriebsteam Emissionen auf regionaler Ebene, während das Nachhaltigkeitsteam globale Aggregate verfolgt. Die nicht aufeinander abgestimmten Datensätze verzögern die compliance-Bemühungen und zwingen das Finanzteam, sich bei der ESG-bezogenen Budgetierung auf veraltete Annahmen zu verlassen.
Auswirkung:
- Verzögerungen bei der Erstellung von esg-konformen Reports, die das Risiko von Bußgeldern und Rufschädigung erhöhen.
- Fragmentierte Daten verhindern eine präzise Abstimmung zwischen Finanz- und Nachhaltigkeitsplanung.
- Verpasste Gelegenheiten, ESG-Kennzahlen in die langfristige Finanz- und Betriebsstrategie zu integrieren.
Herausforderung 2: Reaktive Entscheidungsfindung
Eine Einzelhandelskette erstellt ihr Jahresbudget im Januar auf der Grundlage historischer Trends. Doch zur Jahresmitte startet ein Konkurrent aggressive Preiskampagnen, die die Marktlandschaft erheblich verändern. Das statische Budget des Unternehmens ist nicht flexibel genug, um Ressourcen schnell in Werbeaktivitäten umzuleiten oder den Bestand anzupassen. Bis das Unternehmen reagiert, hat sich die Kundenloyalität bereits auf die Konkurrenz verlagert.
Auswirkung:
- Die Unfähigkeit, schnell zu reagieren, führt zu einem Verlust von Marktanteilen.
- Gelegenheiten, Herausforderungen proaktiv anzugehen, werden verpasst, weil man sich auf veraltete Prognosen verlässt.
Herausforderung 3: Manuelle Prozesse
Ein SaaS-Unternehmen verwendet Tabellenkalkulationen für die Finanzplanung und konsolidiert Abteilungsbudgets manuell. Jeden Monat verbringt das Finanzteam Wochen damit, Daten aus verschiedenen Abteilungen zu sammeln, auf Korrektheit zu überprüfen und Prognosen zu aktualisieren. Fehler in Tabellenkalkulationsformeln führen nicht nur zu wiederholten Verzögerungen, sondern wenn sich die Marktbedingungen ändern (z. B. ein plötzlicher Anstieg der Abwanderung), ist das Team zu sehr mit manueller Arbeit beschäftigt, um schnell zu analysieren und zu handeln.
Auswirkung:
- Verschwendete Zeit mit geringwertigen Tätigkeiten wie Dateneingabe und Abstimmung.
- Verzögerungen im Entscheidungsprozess verringern die Fähigkeit des Unternehmens, effektiv auf Kundenabwanderung zu reagieren.
- Ein erhöhtes Fehlerrisiko mindert das Vertrauen in die Daten.
Ein wichtiger Punkt bei allen drei Szenarien ist, dass es sich um eine wechselseitige Beziehung handelt.
Die Datenflüsse von vorgelagerten zu nachgelagerten Teams und umgekehrt sind gleichermaßen gefährdet. Diese Ineffizienzen verzögern nicht nur strategische Maßnahmen, sondern schaffen auch blinde Flecken, die das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit behindern.
Die Konsequenz? Verpasste Chancen, ineffiziente Ressourcenallokation und die Unfähigkeit, auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren.
xP&A adressiert diese Einschränkungen direkt, indem es die Integration, Echtzeit-Datenanalyse und funktionsübergreifende Zusammenarbeit fördert, wodurch Finanzleiter in die Lage versetzt werden, ihre Organisationen mit größerer Weitsicht und Agilität zu führen.
Der strategische Vorteil von xP&A
Extended Planning and Analysis (xP&A) ist nicht unbedingt ein Upgrade der traditionellen FP&A, sondern ein umfassenderer und ausgefeilterer Ansatz zur Finanzplanung. Es transformiert die Art und Weise, wie Organisationen Strategien planen, prognostizieren und umsetzen, indem es finanzielle und operative Daten über alle Geschäftseinheiten hinweg integriert.
Laut IDC gewinnen Organisationen, die ihre Finanzplanung und operative Planung durch moderne FP&A-Lösungen integrieren, an Genauigkeit, Effizienz und Agilität. Die xP&A-Lösung von Lucanet ist darauf ausgelegt, genau dies zu liefern.
Lassen Sie uns die Kernvorteile aufschlüsseln.
Die wichtigsten Vorteile von xP&A:
xP&A liefert strategischen Mehrwert, indem es Daten aus den Bereichen Finanzen, Vertrieb, Betrieb und Personalwesen vereinheitlicht und ein Single-Source-of-Truth schafft. Diese Integration beseitigt Datensilos und befähigt Entscheidungsträger mit Echtzeiteinblicken, um sicherzustellen, dass die strategischen Ziele im gesamten Unternehmen aufeinander abgestimmt bleiben. Mit Zugang zu präzisen und konsolidierten Daten können Führungskräfte Marktveränderungen sicher navigieren und fundierte Entscheidungen treffen.